Hämostase
Hämostase
Der Vorgang der Blutgerinnung
Wenn wir uns versehentlich schneiden, reagiert der Körper sofort. Es muss verhindert werden, dass nicht zu viel Blut verloren geht. Aber auch dass kein Schmutz, Bakterien, Pilze, Viren etc. in die Wunde eintreten können.
Mehrere Schritte sorgen für einen raschen Wundverschluss, sodass nach ca. 21 Tagen die Wunde verheilt ist oder sein sollte.
Ablauf der Hämostase (Blutgerinnung)
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Gefässverengung: Die verletzten Gefässe ziehen sich zusammen, womit weniger Blut durch das verletzte Areal fliesst.
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Anheftung der Thrombozyten: Die Blutplättchen lagern sich am Rand der Wunde an, bis die Wunde durch eine dünne Schicht von Blutplättchen bedeckt ist.
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Verklebung der Thrombozyten: Die Blutplättchen vernetzen sich untereinander auf der Wunde.
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Ausbildung der Fibrinfasern: Das Protein «Fibrin» bildet unter Einwirkung des Enzyms «Thrombin» eine stabile Verbindung zwischen den Blutplättchen und den Blutkörperchen. Das Trombin wird nur im Falle einer Verletzung im Gewebe von den Zellen produziert. So ist sichergestellt, dass nur an den verletzten Zellen Fibrinfasern gebildet wird.
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Beginn der Wundheilung: Die Wundheilung gehört nicht mehr zur Blutgerinnung. Fibroblastzellen vermehren sich unter der geschlossenen Decke und synthetisieren Kollagen, den Hauptbestandteil von Bindegewebe.